A 94: ÖDP-Kreisräte mit Kurskorrektur zufrieden

Rottal-Inn. Die ÖDP-Kreistagsfraktion zeigt sich zufrieden, dass das A94-Gutachten bezüglich kompletter Untertunnelung in Simbach endlich eingesehen werden könne und eine Geheimniskrämerei nun ein Ende habe. Zugleich seien jedoch „Aussagen seitens der Bundesregierung unverständlich und irritierend“.

Im August hatten sich die ÖDP-Kreisräte in einem Schreiben an das Bundesverkehrsministerium, an die Autobahn GmbH und an die örtlichen Bundestagsabgeordneten Marlene Schönberger und Max Straubinger mit der Bitte gewandt, sich für die Freigabe dieses Gutachten einzusetzen. In dem jetzt vorliegenden Antwortschreiben vom parlamentarischen Staatssekretär Oliver Luksic an ÖDP-Fraktionsvorsitzenden Sepp Rettenbeck, weist der Staatsekretär darauf hin, dass die Autobahn GmbH eine „Einsichtnahme in die umfangreichen Untersuchungsergebnisse“ der Stadt Simbach angeboten habe, dieses Angebot jedoch bisher von der Stadt Simbach nicht angenommen worden sei. Dies ist für Sepp Rettenbeck „völlig unverständlich und irritierend, um es diplomatisch auszudrücken“ so Sepp Rettenbeck. Wie man mehreren Presseartikeln entnehmen konnte, sei das Gegenteil der Fall. So habe die Autobahn GmbH unter anderem eine Einsichtnahme mit der Begründung verweigert, dass „das Gutachten nur zerpflückt werden“ würde. Offensichtlich gebe es stattdessen mit der Möglichkeit der Einsichtnahme eine dringend überfällige „Kurskorrektur“ der zuständigen Stellen, „eine Selbstverständlichkeit, die unverständlicherweise hart erkämpft werden musste“ so Sepp Rettenbeck.

Die ÖDP-Fraktion macht zudem mit Nachdruck darauf aufmerksam, dass die A 94 für das gesamte Inntal, besonders aber für die Stadt Simbach mit gravierenden Belastungen für Mensch, Natur und Landschaftsbild verbunden ist. Gerade deshalb kann für Simbach/Inn nur die Kreuzberg-Variante mit den langen Tunnel eine zufriedenstellende Lösung bringen.