Pressemitteilung
ÖDP-Infoabend
Plädoyer für ein gerechtes und nachhaltiges Wirtschaften
Eggenfelden. Die ÖDP konnte den emeritierten Vorstandsvorsitzenden der Sparda-Bank München, Dipl. Bankbetriebswirt Günther Grzega als Referenten gewinnen: Er spricht am Mittwoch, 15.10.2014 im Rahmen einer Kreisversammlung der ÖDP zum Thema „Überfordert der Kapitalismus den Mensch? Plädoyer für ein gerechtes und nachhaltiges Wirtschaften!“ in der Bacchusstubn in Eggenfelden. Der überzeugte Genossenschaftsbanker Günther Grzega hat die Sparda-Bank München in seiner Amtszeit mit zur größten Genossenschaftsbank Bayerns geführt. Die Bank hat diese Position aus eigener Kraft und ohne Fusionen erreicht. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.
„Steckbrief“ von Günter Grzega
geboren 1944 in Birkental
wohnhaft in Treuchtlingen/Bayern verheiratet, 2 erwachsene Kinder
Dipl. Bankbetriebswirt, Dipl. Verwaltungsbetriebswirt
Vorstandsvorsitzender des „Senats-Institut für Gemeinwohlorientierte Politik e. V. – (IGP)“ (www.igp-deutschland.de)
Mitglied im „Senat der Wirtschaft Deutschlands“ (www.Senat-der-Wirtschaft.de)
Emeretierter Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München eG, der größten Genossenschaftsbank Bayerns (Bilanzsumme 6 Milliarden Euro).
Derzeit Vorsitzender des Vorstandsbeirats der Sparda-Bank München eG.
Der überzeugte Genossenschaftsbanker hat die Sparda-Bank München eG in seiner Amtszeit mit zur größten Genossenschaftsbank Bayerns geführt. Die Bank hat diese Position aus eigener Kraft und ohne Fusionen erreicht.
Günter Grzega vertrat und vertritt nicht nur bei theoretischen Diskussionen die These, dass Gier nach Gewinnmaximierung im Rahmen der neoliberalen Wirtschaftstheorie kein erfolgreicher Weg sein kann, sondern handelte auch dementsprechend in der Praxis. Er lehnte nämlich schon zu Beginn der 1990iger Jahre konsequent die neoliberale Shareholder Value-Ideologie ab und richtete die genossenschaftliche Sparda-Bank zusammen mit seinen Vorstandskollegen nach der „Stakeholder-Wirtschaftstheorie“ aus, also um letztlich alle Beteiligten, nämlich Kundinnen und Kunden, Eigentümer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die gesamte Gesellschaft zu Gewinnern eines Wirtschaftsunternehmens zu machen. Gleichzeitig lehnt er erfolgsabhängige Vergütungen mit Boni, Prämien etc. und Zeitverträge für Manager ab, da diese häufig letztendlich zu „Abzockmodellen“ für gescheiterte Unternehmensführer mutierten. Diese Unternehmensstrategie hat entscheidend dazu beigetragen, den großen Erfolg als Deutschlands Bank mit den zufriedensten Kunden zu erreichen (seit 20 Jahren Nummer 1 bei den Umfragen des unabhängigen Deutschen Kundenmonitors) und in den Kreis der besten Arbeitgeber Deutschlands aufzusteigen (Nummer 1 unter den teilnehmenden Banken beim vom Bundesministerium für Arbeit unterstützten Projekt „Deutschlands bester Arbeitgeber“).
Außerdem unterstützt Günter Grzega den Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Radermacher, Ulm, beim Projekt „Global Marshall-Plan-Initiative“, bei dem es um politische/weltwirtschaftliche real umsetzbare Modelle zur Überwindung der aktuellen weltweiten Armut geht.
Grzega wirbt für eine Re-Demokratisierung der Wirtschaft und bezeichnet das genossenschaftliche Modell als „zeitweise“ nicht mehr beachtetes evolutionäres Zukunftsmodell einer lebendig existierenden sozialen und gemeinwohlorientierten demokratischen Marktwirtschaft. Dabei betrachtet er die Einbeziehung ökologischer Erfordernisse in wirtschaftliche Vorgänge als selbstverständliche Überlebensstrategie.
Seine wirtschaftspolitischen Anliegen dokumentiert Grzega durch seine Vortragstätigkeit bei interessierten Gremien, Vereinen, Verbänden, Unternehmen usw.
Seine derzeitigen Vortragsthemen sind:
Die Zukunft einer erfolgreichen freien Marktwirtschaft – die Gemeinwohlorientierung
Ursachen der Finanzkrise und die möglichen Auswege
Genossenschaften – ein wichtiger Baustein für die Zukunft einer gemeinwohlorientierten Marktwirtschaft
Der Mittelstand – Verlierer oder Retter der Marktwirtschaft?
Grundrecht auf Einkommen oder Grundrecht auf Arbeit? – Es ist Zeit die Diskussion zu beginnen
Günter Grzega Privat
Soweit es sein Engagement im IGP erlaubt, pflegt Grzega vor allem zwei Hobbys:
1. Das Tennisspiel, das er sowohl sportlich direkt in den Punktspielrunden der Seniorenmannschaft pflegt, aber darüber hinaus auch Verantwortung als „Chef“ des Treuchtlinger Tennisclubs übernimmt.
2. Das Bergwandern. Zwar war sicherlich die Besteigung des Kilimanjaro 2007 ein Highlight seiner Wanderungen, aber die Wanderungen in den bayerischen, österreichischen und südtiroler Alpen empfindet er als das wahre Erleben einer einmaligen Landschaft.
Ehrenamtlich engagiert er sich bei der Katastrophenhilfe in seiner Heimatstadt, und zwar als Ehren-Vorsitzender der THW (Technisches Hilfswerk)- Helfervereinigung Treuchtlingen e. V.